Räucherkerzen
Die Verbreitung von Düften wird seit je her in vielen Religionen praktiziert. Doch erst mit dem Einzug der erzgebirgischen Räuchermänner in die christlichen Weihnachtsbräuche Mitte des 19. Jhd., begann auch die Verbreitung der Räucherkerzen.
Sie bestehen überwiegend aus Holzkohle. Die unterschiedlichen Düfte werden durch die Zugabe geheimer Substanzen erzeugt. Als Bindemittel dient Kartoffelstärke. Anschliessend wird alles gut durchmischt. Aus der Teigmasse werden viele kleine Kegel geformt. Fertig ist die Räucherkerze. Aufgrund ihrer Form wird sie auch als Räucherkegel bezeichnet. Nach der Trocknung werden sie in Pappschachteln verpackt.
Die Räucherkerzen gibt es in den verschiedensten Düften. Zur Weihnachtszeit sind Weihrauch, Advents- und Tannenduft am Beliebtesten. Sie werden an der Kegelspitze angezündet. Um das Glimmen und rauchen zu verstärken, kann man mit „pusten“ nachhelfen. Dann stellt man es in den Bauch des Räuchermannes. Meist ist dafür ein kleines Metallblättchen vorgesehen. Anschließend stülpt man den Oberkörber des Räuchermannes wieder drüber.
Tipp: Die Räucherkerzen sollten sehr trocken aufbewahrt werden. Folien oder Plastetütchen sind dafür ungeeignet. Achten Sie beim Kauf auf die Herkunft und die Verpackungszahl. Original erzgebirgische Räucherkerzchen kommen aus Crottendorf, Neudorf (Huss) und Mohorn-Grund (Knox).